Vom Pavian

Doch wenn Ich nun von den Pavianen spreche, so muss Ich sagen, wie wunderlich es ist, unter ihnen eine Art Gemeinwesen zu beobachten. Sie sind mit niemanden außer ihresgleichen zusammen, in Herden, vier- bis fünftausend stark; Wenn sie reisen, gehen sie in Rängen geordnet, wobei ihre Anführer sicherlich von der größeren Art sind, und es gibt unter ihnen einen, so groß und mächtig wie ein Löwe, gefolgt von kleineren, und ab und zu läuft zwischen ihnen, als Kommandeur, wieder ein Größerer(...). Am Ende läuft eine beträchtliche Gruppe von der größten Sorte, als Garde gegen jeden Feind der sie verfolgen möge.(...)
[W]ir haben in der Wüste Plätze gesehen, die sie nutzen, Bäume und Pflanzen, kunstvoll verflochten und verarbeitet, zu einer solchen Dichte, das sie das Sonnenlicht fern halten, und den Boden beschatten, welcher flach getreten und geglättet ist. Und an diesem Ort, den sie einzig und allein für ihre Tänze und Erholung nutzen, ist alles so hervorragend verarbeitet, das jeder Lebende, der hier vorbei käme und das selbe sähe, ohne von diesen jämmerlichen Geschöpfen zu wissen, getrost vermuten würde das dies das Handwerk von Menschen war, und seien müsse.

Richard Iobson, 1620/21

Aus: The Golden Trade:
A discovery of the River Gambra, and
the Golden Trade of the Aethiopians.
Set downe as they were collected in travelling,
part of the yeares, 1620. and 1621.
von Richard Iobson, Gentleman.
Gedruckt von Nicholas Okes, LONDON, 1623.
Elektronische Publikation von James Eason:
https://penelope.uchicago.edu/jobson/jobson8.html

Aus dem Englischen übersetzt von Uli Westphal